[DE] Über uns

Stadt-selber-machen ist eine Kampagne diverser Freiburger Gruppen und Einzelpersonen, denen eine sozial gerechte Stadtentwicklung von Unten am Herzen liegt. Wir organisieren uns solidarisch und dezentral, um Alternativen zu den zerstörerischen und profitorientierten Entwicklungen aufzuzeigen.

Wie in anderen Städten zeigen sich die Probleme auch in Freiburg. Zwischen 2009 und 2013 sind die Quadratmeterpreise bei Neubauten um etwa 60% gestiegen, bei Bestandswohnungen um rund 30%. Menschen müssen bis zu 50% ihres Einkommens für die Miete aufbringen oder die Stadt verlassen, weil sie sich diese nicht mehr leisten können. Neben Erwerbsschwachen sind auch Studierende massiv von den steigenden Mieten und der Wohnraumknappheit in Freiburg betroffen.

Wir sehen in Freiburg eine Stadt, die der marktwirtschaftlichen Logik folgt und somit Profitinteressen über menschliche Bedürfnisse stellt. Dies wird auch in der zunehmenden Privatisierung des öffentlichen Raums deutlich. Plätze an denen ohne Konsumzwang die Zeit genossen werden kann, weichen teuren Bars und Clubs.
Alternativen Wohnformen, wie dem Leben in Wägen wird seit Jahren mit Repression begegnet, kriminalisiert und somit nahezu unmöglich gemacht.

Wir sehen die bestehenden Eigentumsverhältnisse und den Mangel an kollektiven Strukturen als Wurzeln des Problems. Daher wollen wir mit vielfältigen Aktionsformen auf die Thematik aufmerksam machen und Kollektivierung und Selbstverwaltung verbreiten.

Wir wollen mit unserer Kampagne die Kritik an der Gentrifizierung einer breiten Masse zugänglich machen und mit spektakulären Eingriffen den Freiburger Alltagstrott durchbrechen.

Achtet auf Ankündigungen, wir sehen uns auf der Straße und in den Häusern!


Wir beziehen uns auf die Eckpunkte des globalen Netzwerks Peoples’ Global Action:
www.nadir.org/nadir/initiativ/agp/de/pgainfos/hallmde.htm