Am Samstag gab es im Rahmen der Stadt selber machen-Aktionstage eine Nachttanzdemo in Freiburgs Innenstadt.
Die Stadt ungefragt nutzen und beleben? Na klar!
Im Rahmen der Kampagne „Stadt selber machen“ wurden die Straßen der Innenstadt und der Platz der alten Synagoge von Freiburger*innen am Abend des 25.07. wiederbelebt und bespielt. Wir machen uns die Stadt wie sie uns gefällt!
Warum wir heute am Platz der alten Synagoge feiern? Weil wir sonst nicht zu Wort kommen!
Mit dieser Aktion wollen wir auf die Gentrifizierung der Innenstadt aufmerksam machen und alternative Möglichkeiten zur Nutzung vom öffentlichem Raum in die Innenstadt tragen. Wir wollen mit dieser Aktion Leute dazu aufrufen sich selbst zu ermächtigen und ihre Ideen aktiv einzubringen um Freiburg so zu gestalten wie sie es sich vorstellen.
Freiburg als „grüne, soziale und alternative“ Stadt bietet zu wenig Raum in dem unkommerzielle und alternative Kultur gelebt werden kann. Der Gemeinderat betreibt höchstens Pseudo-Beteiligungskampagnen doch steht tatsächlich die Profitsteigerung im Vordergrund. Die Folge ist eine Schicksanierung der Freiburger Innenstadt und eben auch des Platzes der alten Synagoge, einer der letzten verbliebenen Grünflächen in der Innenstadt. Die ehemals einladende Wiesenfläche muss weichen und wird mit Steinplatten versiegelt. Wir fragen uns, wer diese im Gemeinderat beschlossene 12 Millionen Euro teure Umgestaltung überhaupt will und braucht? Wir und viele andere nicht.
Deshalb haben wir entschieden uns diesen Platz zu nehmen, als Zeichen für selbstbestimmte Lebens- und Freizeitgestaltung, abseits von Konsumzwang und Kommerz.
Darum nehmen wir uns was wir brauchen!
Freiraum statt Freiburg!